Die Gebietsreform in Bayern führte in den Jahren 1971 bis 1975 im heutigen
Markt Allersberg zu bedeutenden
Veränderungen in der kommunalen Struktur. Ziel der Reform war es, durch
größere und leistungsfähigere Verwaltungseinheiten eine effizientere Organisation
der Gemeinden zu gewährleisten. Im Zuge der Reform wurden die
Gemeinden Altenfelden, Brunnau, Ebenried, Göggelsbuch und Lampersdorf nach
Allersberg eingegliedert.
Teile der Gemeinde Brunnau kamen zur Stadt Roth, und der Ortsteil Polsdorf aus
der Gemeinde Birkach wurde ebenfalls Allersberg angegliedert. Die Reform stieß bei
den betroffenen Gemeinden und Bürgern teils auf Widerstand, da sie ihre lokale
Eigenständigkeit verloren. Gleichzeitig stellte die Integration der neuen Ortstelle die
Verwaltung vor Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Schaffung
eines einheltlichen Gemeindelebens und die Gleichbehandlung aller Ortsteile.
Heute profitiert Allersberg von den Ergebnissen der Reform.
Als größere Kommune verfügt der Markt über bessere wirtschaftliche und
infrastrukturelle Voraussetzungen.
Besonders die Lage in der Nähe des Rothsees und die gute Verkehrsanbindung an
die A9 stärken die Attraktivität der Region. Die Gebietsreform hat den Markt
Allersberg nachhaltig geprägt. Die Eingemeindung der umliegenden Dörfer schuf
die Grundlage für eine stärkere und wettbewerbsfähigere Kommune. Trotz
anfänglicher Widerstände wurde die Reform langfristig als Chance für Entwicklung
und Wachstum genutzt.
Auch wenn der Weg damals nicht einfach war, profitieren wir heute von den
Vorteilen. Die einzelnen Ortsteile haben ihre Identität in vielen Facetten bewahrt,
und dennoch sind wir in den vergangenen 50 Jahren zu einer Einheit
in Allersberg zusammengewachsen. Der Slogan „Fasching in Allersberg“ steht dabei
nicht nur für den Hauptort,
sondern für unsere gesamte Gemeinde. Darauf sind wir stolz, und das möchten wir
mit dem diesjährigen Sessionsorden gebührend würdigen und feiern.