Sessionsorden 2024

55 Jahre Faschingskomitee Allersberg


Stolz prangt die 55 auf dem diesjährigen Sessionsorden und

zeigt weithin sichtbar, welches besondere Jubiläum wir heuer

feiern dürfen. Die Form ist ebenfalls eine ganz besondere. Mit

dem Erkennungszeichen der aktiven Komiteemitglieder ist der

diesjährige Orden, in Form einer Allerberger Komiteemütze,

einzigartig in der Geschichte unseres Vereins. Begonnen hat

alles 1969 mit der Organisation des ersten Faschingsumzuges.

Das Allersberger Faschingskomitee, das sich damals noch

Festkomitee nannte und unter der Leitung von Obernarr Willy

Bittner stand, hatte sich dieser Aufgabe angenommen. Nach

der anfangs engen Zusammenarbeit mit dem Markt und dem

Verschönerungsverein stellte sich das Faschingskomitee 1974

auf eigene Füße und trat künftig, weiterhin in engem Kontakt

zu Gemeinde und Verschönerungsverein, mit Narrenkappe und

in einheitlich roten Jacken in Erscheinung. Schnell entwickelte

sich eine starke Truppe, deren Vorsitz Willy Bittner oblag. Es

ging steil bergauf mit dem Fasching in Allersberg. Der Name

Allersberg wurde ins Frankenland und darüber hinaus getragen,

viele Verbindungen geschaffen und so hieß es schon bald: der

Allersberger Faschingszug ist mit der größte im Frankenland.

Auch die Nürnberger Faschingsgesellschaften beteiligten sich

rege daran. Prunksitzungen wurden ab dem Jahr 1969

abgehalten, damals noch im alten Kolpinghaus. Als 1976,

nachdem das neue Kolpinghaus noch nicht fertig war, kein

Raum zur Verfügung stand, stellte man kurzerhand ein Zelt auf

und feierte am Rathausplatz. Faschingszug und Prunksitzung am

Faschingssonntag sind so die Highlights geworden. Die

Allersberger Flecklashexen, unterstützt durch Maskenschnitzer

Georg Braun etablierten sich ebenfalls in den 1970er Jahren. Als

erster Hexenmeister fungierte Dieter Hirscheider. Inzwischen

haben sie in ihren Flickenkostümen und wilden Holzmasken

großen Ruhm erlangt, durch ihre alljährlichen Auftritte bei der

Fernsehsitzung aus Veitshöchheim. Die Entwicklung des Vereins

verlief überaus positiv. Im 55. Jahr seines Bestehens zählt das

Faschingskomitee Allersberg e.V. über 320 Mitglieder. Mit rund

120 Aktiven verfügt es über mehr Akteure denn je. Der Zuspruch

bei den Flecklas-, Mini- und Teenie-Hexen sowie beim Komitee

ist ungebrochen. Viele begeistert das positive Wirken des

Vereins zum Mitmachen. Der erste Sessionsorden wurde im

Fasching 1976 kreiert und auch die erste Narrenzeitung wurde

herausgegeben, die seitdem Jahr für Jahr neu aufgelegt wird und

bei deren Gestaltung viele mithelfen. Viele Kontakte zu

Faschingsgesellschaften, auch über die Landkreisgrenzen hinaus,

etwa bis nach Stützerbach in Ostdeutschland, entstanden in den

55 Jahren seit Bestehen des Faschingskomitees. Durch

gegenseitige Besuche werden sie gepflegt und immer wieder

erneuert und ausgebaut. Viele Ehrentill- und Becherträger,

darunter bekannte Persönlichkeiten, gehören zum Kreis der

Allersberger Narren. Sie feiern alljährlich das närrische Gaudium

in der „Guten Stube der fränkischen Fastnacht“ mit und werden

sich auch die Veranstaltungen zum närrischen 55-jährigen

Jubiläum nicht entgehen lassen.

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